Bremsbeläge wechseln.

Bremsklotz-Einbau-006_${042.jpg.1659826Partylaune in der Werkstatt? Im Gegenteil: Wenn sich Schraubverbindungen nicht mehr lösen lassen, ist die gute Laune schnell verhagelt. Mit unseren Tipps wird das Lösen wieder zum Vergnügen.

Hat bei den letzten Ausfahrten im Herbst die Bremse nur noch widerwillig verzögert und fühlte sich teigig an, ist die Winterpause der ideale Zeitpunkt, sich der Bremsanlage zu widmen (siehe auch „Bremsbeläge prüfen“ in MOTORRAD 24/2008).

Das Wichtigste zuerst

  1. Bremsklötze immer paar- und radweise wechseln!
  2. Ein Satz Bremsklötze besteht in der Regel aus zwei Stück pro Scheibe. Nur in wenigen Fällen sind kleine Einzelbeläge verbaut, also pro Bremskolben ein Bremsklotz – das können bis zu sechs Stück pro Bremssattel sein.
  3. Niemals unterschiedlich dicke oder unterschiedlich alte Bremsklötze sowie von verschiedenen Herstellern in einem Bremssattel verwenden! Das gilt auch bei Doppelscheibenbremsen im Vorderrad: Links und rechts werden nur gleiche Belag-Typen mit gleicher Laufleistung eingesetzt.
  4. Wenn auf den Rückseiten der alten Bremsklötze gelochte Scheiben oder Bleche aus Stahl oder Teflon montiert waren, müssen diese in sauberem Zustand an den neuen Bremsklötzen in gleicher Position wieder angebracht werden. Sie halten einen Teil der beim Bremsen entstehenden Hitze von den Bremskolben und damit auch von der Bremsflüssigkeit fern.

Ratschlag: Wenn Sie keine Original-Bremsbeläge verwenden wollen, fragen Sie zuerst Ihren Markenhändler. Der ist über den aktuellen Stand an Nachrüstbelägen gut informiert. Auch Tests in Motorrad können bei der Wahl helfen. Gebrauchte Bremsbeläge, die stark verschmutzt sind, schon lange nicht mehr zum Einsatz kamen oder aus einer Unfallmaschine stammen, sollten getauscht werden! Obwohl zum Wechseln der Beläge die Bremssättel meist nicht abgebaut werden müssen, ist es empfehlenswert, da das Innere des Bremssattels oft eine gründliche Reinigung nötig hat.

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